Die klientenzentrierte Gesprächstherapie wurde von Carl Rogers in La Jolla/ San Diego entwickelt und konzentriert sich auf drei wichtige Therapeutenvariablen.
1. der bedingungslosen positiven Wertschätzung,
2. der Empathie für den Klienten,
3. Kongruenz in der Haltung gegenüber dem Klienten.
Diese Form der Gesprächsführung entstammte einer humanistischen Weltsicht und Grundhaltung und war die erste Form der Therapie, mit der ich noch zur Universitätszeiten Kontakt hatte und worin ich ausgebildet wurde. Sie hat in viele Therapieformen Einzug gehalten, konnte sich aber nicht als eigenständiges Verfahren in Deutschland nach dem Psychotherapeutengesetz 1999 durchsetzen.
Trotzallem ist es die Therapieform, die im allgemeinen Sprachgebrauch bei allen Beteiligten am bekanntesten ist und von Patienten am häufigsten genannt wird. Deshalb soll ihr hier auch eine eigene Rubrik gewidmet sein. Carl Rogers, in Deutschland das Hamburger Ehepaar Reinhard und Anne-Marie Tausch haben wesentliches geleistet.